Corporate News: MeVis auch im ersten Halbjahr sehr profitabel

Nach wie vor starke Ertragssituation, jedoch plangemäß leichter Ergebnisrückgang durch erhöhten Personalaufwand bei nahezu stabilem Umsatz


  •  Umsatz im zweiten Quartal stabil bei € 3,2 Mio. (Vorjahr € 3,2 Mio.)
  • Damit im ersten Halbjahr Umsatz mit € 6,1 Mio. marginal unter Vorjahr (€ 6,2 Mio.)
  • Anteil des Wartungsgeschäfts stabil bei 46 % (Vorjahr 47 %)
  • Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) leicht auf € 1,8 Mio. gesunken (Vorjahr € 2,0 Mio.), jedoch mit 30 % weiterhin starke EBIT-Marge
  • Periodengewinn leicht auf € 1,7 Mio. erhöht (Vorjahr € 1,6 Mio.)
  • Liquidität von € 15,1 Mio. zum 30. Juni 2014 (Ende 2013 € 13,5 Mio.)
  • Fertigstellung der Lungenscreening-Softwarelösung im dritten Quartal erwartet

Bremen, 11. August 2014 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der medizinischen Bildgebung, gab heute die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2014 bekannt.

Die liquiden Mittel haben sich zum 30. Juni 2014 gegenüber dem Jahresende 2013 um T€ 1.642 auf T€ 15.092 deutlich erhöht.

Der im zweiten Quartal 2014 erwirtschaftete Umsatz beträgt T€ 3.234, liegt damit gleichauf mit dem zweiten Quartal 2013 (T€ 3.210) und übertrifft das erste Quartal 2014 (T€ 2.828) deutlich. Im ersten Halbjahr ist damit der Umsatz mit T€ 6.062 leicht gegenüber der Vorjahresperiode zurückgegangen (T€ 6.158). Die Umsätze mit Neulizenzen haben sich dabei bei T€ 3.068 stabilisiert (i. Vj. 3.067); das Wartungsgeschäft ist um 4 % gesunken und trägt mit T€ 2.780 jetzt 46 % zum Umsatz bei. Der Umsatz im Segment der Digitalen Mammographie ist um 7 % auf T€ 4.738 (i. Vj. T€ 4.439) gestiegen, der Umsatz des Segments Sonstige Befundung hat sich um 23 % auf T€ 1.324 (i. Vj. T€ 1.719) reduziert.

Die operativen Kosten haben sich im ersten Halbjahr 2014 vor allem aufgrund gestiegener Personalkosten erhöht. So stieg der Personalaufwand um 10 % auf T€ 3.567 (i. Vj. T€ 3.247), vor allem aufgrund von erhöhten Rückstellungen und einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 14 % auf T€ 970 (i. Vj. T€ 850) gestiegen.

Die Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen hat im ersten Halbjahr 2014 mit T€ 841 (i. Vj. T€ 760) leicht zugenommen.

Auf Basis des marginal gesunkenen Umsatzes und der erhöhten Kosten ergibt sich eine Reduzierung des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschrei-bungen) von 7 % zum Vorjahreshalbjahr von T€ 2.789 auf T€ 2.605.

Nach Abschreibungen in Höhe von T€ 816 (5 % über Vorjahr) ergibt sich somit für den Berichtszeitraum ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von T€ 1.789 (mit 11 % deutlich unter dem Vorjahreswert von T€ 2.012), was einer nach wie vor starken EBIT-Marge von 30 % entspricht (i. Vj. 33 %).

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr massiv um T€ 548 auf jetzt T€ 157 verbessert; maßgeblich dazu beigetragen haben eine Ergebnis-verbesserung bei dem Joint Venture MeVis BreastCare und höhere Zinserträge. Der Steueraufwand ist um T€ 149 auf T€ 219 gestiegen.

Das Ergebnis nach Steuern stieg damit um T€ 176 auf T€ 1.727, was einem Ergebnis je Aktie von € 1,00 (i. Vj. € 0,90) entspricht.

"Nach den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2014 bestätigen wir unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr, nach der wir einen leichten Umsatzrückgang auf 12,0 bis 12,5 Mio. Euro erwarten. Die Entwicklung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird nach unserer Einschätzung im Wesentlichen beeinflusst werden von dem erwarteten leichten Umsatzrückgang und einem leichten Kostenanstieg. Wir rechnen für das Gesamtjahr mit einem EBIT von 3,0 bis 3,5 Mio. Euro.“ sagte Dr. Robert Hannemann, Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions AG. „Außerdem erwarten wir eine Liquidität von 15,0 bis 16,0 Mio. Euro zum Jahresende 2014." Dr. Hannemann ergänzte: „Wir freuen uns, dass die sehr erfreuliche Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der letzten Jahre zukünftige Dividenenzahlungen ermöglicht. In unserer Hauptversammlung am 5. Juni haben wir unsere zukünftige Dividendenpolitik vorgestellt:

Danach planen wir, eine jährliche Dividende zwischen 40 % und 60 % des Jahresüberschusses auszuschütten, wobei für das sehr erfolgreiche Jahr 2013, für das aufgrund der Bilanzstruktur keine Dividendenzahlung in diesem Sommer möglich war, in Abhängigkeit von der Entwicklung der kommenden Quartale die Zahlung einer zusätzlichen Dividende für 2013 im Sommer 2015 erwogen wird."

"Wir setzen unsere Erweiterung des Produktportfolios zur Verringerung der Abhängigkeit vom Segment der digitalen Mammographie fort.“, führte Marcus Kirchhoff, Vorstands­vorsitzender der MeVis Medical Solutions AG, aus. "Unter anderem haben wir dazu frühzeitig in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Radboud Universität in Nijmegen mit der Entwicklung einer eigenen dedizierten Softwarelösung für den Wachstumsmarkt des Lungenkrebs-Screening begonnen."

Lungenkrebs zählt heute neben Prostata, Darm und Brustkrebs zu den vier häufigsten Krebsarten. Da er sich allerdings erst vergleichsweise spät durch Symptome und Beschwerden bemerkbar macht, ist eine frühe Diagnose für die Behandlung und die Prognose der Patienten von essentieller Bedeutung. Schon lange werden in dem Zusammenhang Möglichkeiten der Früherkennung von Lungenkrebs diskutiert. Für Lungenscreening zeichnet sich seit Mitte 2013, zumindest für die USA, die Einführung von entsprechenden Screeningprogrammen auf der Basis von CT-Aufnahmen ab. In der ELCAP-Studie (Early Lung Cancer Action Project) wurde in den USA nachgewiesen, daß das CT-Lungenscreening der normalen Röntgenaufnahme beim Nachweis von Lungenkrebs in einem frühen Stadium hoch überlegen ist. Und so hat die dort zuständige Expertenkommission (USPSTF) im Dezember 2013 eine entsprechende Empfehlung für ein Lungenscreening ausgesprochen. Entsprechend ist von einem starken Anstieg der zu befundenen Lungen-CT-Aufnahmen auszugehen. MeVis geht davon aus, dass es in der Folge zu einer verstärkten Nachfrage nach Lösungen kommt, die diese Prozedur vereinfachen, verkürzen und qualitativ verbessern. In Europa wird eine Einführung ebenfalls diskutiert.

Herr Kirchhoff ergänzte: "Wir rechnen mit der Fertigstellung unserer Softwarelösung im dritten Quartal 2014, die bereits mit der Fertigstellung über die wichtige FDA-Zulassung für den amerikanischen Gesundheitsmarkt verfügen wird. Wir gehen davon aus, dass wir in naher Zukunft einen bedeutenden Industriekunden für unsere Softwarelösung gewinnen können. Darüber hinaus versuchen wir, weitere Industriekunden in dem stark nachfragegetriebenen Markt der Lungendiagnostik zu gewinnen.

Es ist uns auch gelungen, gemeinsam mit dem Lahey Hospital & Medical Center in Burlington, eine Online Trainingslösung für das in den USA gültige Lungenscreening-Programm aufzusetzen, welches Interessierten hilft, in ihren eigenen Instituten ein Lungenscreeing-Programm einzuführen und zu etablieren."

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