Corporate News: MeVis-Konzern navigiert erfolgreich durch Krisenjahr 2009

MeVis Medical Solutions setzt auch in schwierigem Marktumfeld Wachstumskurs planmäßig fort und steigert wieder die operative Konzernrentabilität


  • Strategische Managemententscheidungen des Jahres 2008 sichern profitables Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2009
  • Neue Produkte und volle Konsolidierung des Geschäfts mit Industriepartner Hologic steigern Konzernumsatz um 28% auf 13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro)
  • Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) steigt um 129% auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro), EBIT-Marge verdoppelt sich auf 12%
  • Konzernergebnis in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) durch Finanzergebnis in Höhe von -0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) belastet
  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro)

Bremen, 23. April 2010 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin, gab heute die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 bekannt. Demnach ist der Konzernumsatz auf der Basis der schon im Jahr 2008 getroffenen strategischen Entscheidungen trotz des krisenbedingt rückläufigen Absatzmarktes signifikant angestiegen. Gleichzeitig hat ein effektives Kostenmanagement zur deutlichen Erhöhung der operativen Konzernrentabilität beigetragen.

Das profitable Geschäftssegment Digitale Mammographie trug mit einem Anstieg von 46% auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) überproportional zum Wachstum bei. Ausschlaggebend hierfür waren einerseits die Markteinführung wichtiger "BreastCare-Produkte", und andererseits die Vollkonsolidierung der Geschäftsaktivitäten mit dem Industriepartner Hologic seit dem 1. November 2008.

Der Ausbau der Marktposition mit den neuen Produkten aus den Bereichen Neurologie, Prostata und Lungendiagnostik gestaltete sich im rückläufigen Markt schwierig. Daher blieb der Konzernumsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung bei 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro) konstant.

Die Personalkapazität hat mit durchschnittlich 186 Mitarbeitern (vollzeitäquivalent) auf Konzernebene schon seit Ende 2008 ein Niveau erreicht, das ausreichend für die weitere Unternehmensentwicklung ist. Wegen des schnellen Personalaufbaus im Jahr 2008 stiegen trotz des Verzichtes der Mitarbeiter auf ihre variablen Gehaltsbestandteile und nahezu unveränderter Personalkapazität im Jahr 2009 die Personalaufwendungen um 27% auf 9,8 Mio. Euro. Dieser Anstieg ist ebenfalls zum Teil durch den Konsolidierungseffekt zu erklären. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten wegen der weitreichenden Kostensenkungsmaßnahmen im Vorjahresvergleich dennoch um 19% auf 3,3 Mio. Euro reduziert werden.

Im Ergebnis verdoppelte sich die Konzern-EBIT-Marge auf 12%, obwohl erhöhte Abschreibungen nach IFRS auf zuvor ertragswirksam aktivierte Entwicklungsaufwendungen notwendig waren.

Das Konzernergebnis in Höhe von 0,4 Mio. Euro wurde neben dem höheren Steueraufwand erheblich durch das gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkene Finanzergebnis in Höhe von -0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) belastet. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,23 Euro (Vorjahr: 1,21 Euro). Maßgeblich für die Verminderung des Finanzergebnisses waren gesunkene Zinserträge, erhöhte Zinsbelastungen für Aufzinsungen der verbleibenden Kaufpreisverbindlichkeiten sowie Wechselkurseffekte.

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit blieb mit 3,1 Mio. Euro weiterhin stabil (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro).

Der MeVis-Konzern verfügt mit liquiden Mitteln in Höhe von insgesamt 15,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,3 Mio. Euro) weiterhin über eine gute finanzielle Ausstattung. Darüber hinaus hielt die Gesellschaft zum Bilanzstichtag eigene Aktien im Wert von 2,7 Mio. Euro. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beziehen sich mit einem Betrag von 13,5 Mio. Euro im Wesentlichen auf die verbleibenden Zahlungsverpflichtungen aus dem Erwerb von Unternehmensanteilen und -einheiten.

"Vor dem Hintergrund des verbreiterten Produkt-Portfolios und der seit Mitte 2009 schrittweisen Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwarten wir für 2010 eine signifikante Steigerung des Konzernumsatzes. Wie in 2009 wird auch in diesem Jahr das Segment Digitale Mammographie, in dem die etablierten, erfolgreichen BreastCare-Anwendungen enthalten sind, maßgeblich die operative Konzernrentabilität beeinflussen", sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG, "Auch beim EBIT sind wir trotz der Belastung aus den Wachstumsaufwendungen und den Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten optimistisch. Allerdings wollen wir derzeit noch keine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgeben."

Unter Berücksichtigung der anhaltenden Unsicherheit über die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Auswirkungen der US-amerikanischen Gesundheitsreform sowie erhöhter Wechselkursschwankungen wird der Vorstand seine Prognosen im Verlauf des Geschäftsjahres konkretisieren.

Wichtige Information:

Die hier veröffentlichten Geschäftszahlen basieren auf einem vom Vorstand aufgestellten, untestierten und vom Aufsichtsrat noch nicht gebilligten Konzernabschluss bzw. noch nicht festgestellten Jahresabschluss. 

Die Finanzberichte der Gesellschaft stehen zum Download auf unserer Internetseite bereit.

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