Corporate News: MeVis-Konzern unterstreicht geplanten Markteintritt in die kardiovaskuläre Bildgebung

MeVis Medical Solutions baut strategische Beteiligung an der Medis Holding B.V. auf ca. 41 Prozent aus


  • Erwerb eines weiteren Kapitalanteils von ca. 27%
  • Markteinführung des ersten gemeinsamen Produktes Ende 2010 geplant
  • Erstellung eines Integrationsplans zur stufenweisen Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten
  • Entscheidung über vollständige Übernahme in 2011

Bremen, 1. Juni 2010 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin, gab heute den Erwerb eines weiteren Kapitalanteils an der Medis Holding B.V., Leiden, Niederlande, und den Ausbau dieser strategischen Allianz bekannt.

Medis ist ein führender Hersteller und Anbieter von Software für die Quantifizierung vielfältiger Bilddaten des Herz-Kreislaufsystems. Kardiovaskulären Erkrankungen sind in ihren diversen Erscheinungsformen die mit Abstand häufigste Todesursache bei Frauen und Männern in den Industrienationen. Nach Angaben des Robert-Koch Instituts weisen als Risikofaktoren insbesondere chronische Gesundheitsstörungen wie ein erhöhter Cholesterinwert und die so genannte Adipositas auf Herz-Kreislauferkrankungen hin.

Die Medis-Software ermöglicht Kardiologen eine durch genaue Quantifizierung verbesserte Diagnose, Befundung, Therapieplanung und Verlaufskontrolle kardiovaskulärer Erkrankungen auf der Basis verschiedener bildgebender Verfahren. Der europäische Markt für digitale kardiovaskuläre Bildgebung wird vom Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan für 2012 auf rund 1 Milliarde Euro geschätzt.

Die Magnetresonanztomographie eignet sich wegen ihrer umfassenden technologischen Verbesserungen der jüngsten Zeit und ihrer klinischen Anwendungen zunehmend zum Einsatz im Rahmen der nicht-invasiven Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen. Das aktuell von Medis weltweit vertriebene Produkt QMass® MR dient der Herzanalyse mittels Magnetresonanztomographie und ist von den wichtigsten Gesundheitsbehörden zugelassen. Noch im laufenden Geschäftsjahr soll diese Software-Applikation auf Basis der neuen MeVis Visia™-Plattform als erstes gemeinsames Produkt auf den Markt gebracht werden.

Derzeit erarbeiten die strategischen Partner einen weitreichenden Integrationsplan, um die Synergieeffekte eines gemeinsamen Marktauftritts bestmöglich zu nutzen. Hierzu zählen neben einer gemeinsamen Produktstrategie und der technologischen Integration insbesondere auch die Nutzung von Cross-Selling Potential durch beide Partner.

"Die Erfahrungen aus der bisherigen Zusammenarbeit und das große Interesse der Medis-Industriepartner an unserer Visia™-Plattform zur multimodalen Diagnose und Intervention zeigen uns, dass wir mit der Zusammenführung unserer Geschäftsaktivitäten den richtigen Weg eingeschlagen haben", sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG. "Wegen der weltweit hohen epidemiologischen Bedeutung der kardiovaskulären Erkrankungen und der rasanten technologischen Entwicklung in der kardiovaskulären Bildgebung stellt dieser Schritt eine strategisch wichtige Ergänzung unseres Produktportfolios dar".

"Die bisherigen Entwicklungen dieses Prozesses und ersten Reaktionen unserer Marktpartner und Endanwender bestätigen unsere positive Haltung zur Akquisition eines weiteren Kapitalanteils durch MeVis", sagt Prof. Dr. Hans Reiber, Mitgründer und Mehrheitsaktionär der Medis Holding B.V. "Damit entsteht ein erhebliches Potential für unsere gemeinsamen (kardio-)vaskularen Entwicklungen.

Der Kaufpreis für den zusätzlichen Kapitalanteil beinhaltet neben einer Barkomponente ein Paket eigener Aktien. Im Jahr 2011 ist dann unter bestimmten Bedingungen die vollständige Integration der Medis Holding BV in den MeVis-Konzern möglich. Die Kapitalbeteiligung wird im Geschäftsjahr 2010 als Finanzanlage "at equity" in der MeVis-Konzernbilanz ausgewiesen und bewertet. Damit ergeben sich für das Jahr 2010 keine wesentlichen Veränderungen auf die Umsatz- und Ergebnisprognose des MeVis-Konzerns.

Über Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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