Corporate News: MeVis Medical Solutions Joint-Venture MeVis BreastCare liefert Software für die Befundung mit weltweit erstem multifunktionalen Ultraschall-Brust-Scanner von Siemens

MeVis-Konzern unterstreicht seine internationale Führungsposition in der bildbasierten Mamma-Diagnostik mit Befundungs-Software für Volumenaufnahmen


  • Software für neuen Ultraschall-Brust-Scanner Acuson S2000 Automated Breast Volume Scanner (ABVS) des Joint Venture Partners Siemens bietet Vielzahl intelligenter klinischer Funktionen für die Befundung
  • Umfangreiche Einsatzmöglichkeiten für die Brustkrebs-Früherkennung durch benutzerunabhängige, standardisierte Bilderstellung und Volumenaufnahmen
  • Effizientes Workflow-Konzept eröffnet Einsatzmöglichkeiten auch für ambulant tätige Ärzte

Bremen, 6. März 2009 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein Softwarespezialist für die bildbasierte Medizin, gab heute bekannt, dass die von MeVis BreastCare, einem Joint-Venture mit Siemens, entwickelte Befundungs-Software zusammen mit dem neuen Ultraschall-Brust-Scanner Acuson S2000 ABVS auf dem europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien von Siemens vorgestellt wird.

Mit dem neuen Brust-Scanner Acuson S2000 ABVS kann eine automatische, anwender-unabhängige und schnelle Vollfeld-Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt werden. Die Volumenaufnahmen liefern dem Arzt jetzt auch Informationen der Brust in einer zusätzlichen Ebene, die mit herkömmlicher Technik bisher nicht erfassbar waren. Diese so genannte koronale Darstellung der Brust (von Brustwarze bis zur Brustwand) ist darüber hinaus ein wichtiges Instrument bei der OP-Planung.

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist Ultraschall gerade für jüngere Patientinnen mit typischerweise dichtem Brustgewebe eine medizinisch äußerst wertvolle Ergänzung zur digitalen Mammographie, insbesondere wenn für sie ein erhöhtes Krankheitsrisiko besteht. Mithilfe des modernen volumenbasierten Ultraschallverfahrens können auch solche Läsionen identifiziert werden, die bei zweidimensionalen Bildgebungsverfahren unentdeckt bleiben. Durch den kombinierten Einsatz von digitaler Mammographie und Ultraschall kann die Erkennungsrate für nicht-tastbaren invasiven Brustkrebs künftig nochmals erheblich gesteigert werden.

„Ich bin überzeugt, dass die automatisierte Ultraschall-Volumen-Bildgebung mit dem Acuson S2000 ABVS einen bedeutenden Beitrag zur Diagnosesicherheit bei Frauen mit dichtem Brustgewebe und unklaren Mammographie-Befunden leisten kann“, sagt Klaus Hambüchen, CEO Ultraschall bei Siemens Healthcare. Im Allgemeinen dauern die Untersuchungen mit der Technik des Acuson S2000 ABVS weniger als 15 Minuten. „Das ist nicht viel, wenn man die erweiterten diagnostischen Möglichkeiten der Mamma-Sonographie in dichtem Brustgewebe bedenkt.“

„Die Trennung von Datenerhebung und Befundung eröffnet völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für den klinischen Workflow. Dadurch entsteht ein erhebliches Potenzial für Kosten- und Zeitersparnis sowie die Steigerung der diagnostischen Qualität,“ ergänzt Dr. Carl J.G. Evertsz, CEO der MeVis Medical Solutions AG und Geschäftsführer des MeVis BreastCare Joint-Venture mit Siemens. „Der Arzt kann zu jeder beliebigen Zeit nach der Datenerhebung die Bilder von mehreren Patientinnen in einem konzentrierten Arbeitsablauf befunden. Dadurch weist das Verfahren ein erhebliches Potenzial für den Einsatz in der Brustkrebs-Früherkennung auf.

Die intelligente Bilddarstellung in der Befundungs-Software ermöglicht beispielsweise eine frei konfigurierbare automatische Synchronisation von Bilddatensätzen und damit einen schnellen und zuverlässigen Vergleich mit früheren Aufnahmen der gleichen Patientin. Das System unterstützt darüber hinaus die halbautomatische Erstellung von Befundberichten, einschließlich so genannter BI-RADS Berichte. Das vom American College of Radiology (ACR) entwickelte Breast Imaging Reporting and Data System (BI-RADS) ermöglicht eine Klassifikation von Mammographie-Befunden. Die gefundenen Läsionen können bei Bedarf gruppiert werden und in den jeweiligen klinischen PACS-Systemen (Picture Archiving and Communication Systems) in einem standardisiertem Datenformat gespeichert und später beliebig abgerufen werden.

Die klinischen Anwendungstests in den USA, Japan und Deutschland wurden inzwischen erfolgreich abgeschlossen. „Nach endgültiger Freigabe der zuständigen Zulassungsbehörden erwarten wir im zweiten Quartal erste Umsatzerlöse aus dieser medizinisch bedeutsamen Software-Lösung“, sagt Christian H. Seefeldt, Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions AG. Die Lizenzerlöse werden künftig im Segment Digitale Mammographie ausgewiesen.

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