Corporate News: MeVis veröffentlicht Zahlen des Geschäftsjahres 2015 und Guidance für 2016

Umsatz um 22 % gestiegen, Ergebnis je Aktie von € 3,76 (nach € 2,16 in 2014)


  • Umsatz gegenüber Vorjahr um 22 % auf € 16,0 Mio. erhöht
  • Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um € 0,6 Mio. auf € 4,5 Mio. gesteigert
  • Ergebnis nach Steuern um € 3,0 Mio. auf € 6,7 Mio. gestiegen
  • Liquidität um € 8,1 Mio. auf € 25,6 Mio. gewachsen
  • Prognose für 2016:
    • Umsatzrückgang auf € 14,5 Mio. bis € 15,0 Mio.
    • Abnahme des EBIT auf € 2,5 Mio. bis € 3,0 Mio.  

Bremen, 22. April 2016 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der medizinischen Bildgebung, gab heute die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 bekannt.

Der Umsatz ist in 2015 sehr deutlich um 22 % (€ 2,9 Mio.) auf € 16,0 Mio. gestiegen. Von diesem Anstieg ist der größte Teil mit € 2,3 Mio. auf einen stärkeren US-Dollar zurückzuführen; außerdem hat der Dienstleistungsbereich vor allem durch die neue Zusammenarbeit mit Hologic mit € 0,5 Mio. zur Umsatzsteigerung beigetragen, so dass wechselkursbereinigt das Lizenz- und Wartungsgeschäft lediglich um € 0,1 Mio. gestiegen ist.

Die Umsatzsteigerung resultiert vollständig aus dem Segment Digitale Mammographie, in dem der Umsatz von € 9,8 Mio. auf € 12,6 Mio. erhöht werden konnte, wogegen der Umsatz im Segment Sonstige Befundung trotz des stärkeren US-Dollars nur geringfügig von € 3,3 Mio. auf € 3,4 Mio. stieg.

Die operativen Kosten sind in 2015 gestiegen; so nahm der Personalaufwand plangemäß um € 0,4 Mio. auf € 7,4 Mio zu, und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um € 0,7 Mio. auf € 2,7 Mio., vor allem bedingt durch höhere Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH.

Die Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist schon im vierten Quartal 2014 beendet worden und hat damit in 2015 nicht mehr zum Ergebnis beigetragen, gegenüber einem Ertrag von 1,2 Mio. Euro in 2014.

Die Abschreibungen haben in 2015 leicht um € 0,2 Mio. auf € 1,9 Mio. zugenommen.

Damit ergibt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein um € 0,6 Mio. gestiegenes EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von € 4,5 Mio., was einer nach wie vor attraktiven EBIT-Marge von 28 % entspricht (i. Vj. 30 %).

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 0,6 Mio. auf jetzt € 0,5 Mio. verringert, vor allem durch das verringerte Ergebnis aus Kursdifferenzen.

Der Steuerertrag betrug in 2015 € 1,8 Mio. (in 2014 Steueraufwand von € 1,2 Mio.). Die Ursache für diesen Anstieg ist die Auflösung der latenten Steuern aufgrund der ab 2016 wirksamen steuerlichen Organschaft.

Das Ergebnis nach Steuern ist damit von € 3,7 Mio. auf € 6,7 Mio. sehr stark angestiegen, was einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von € 3,76 (nach € 2,16 in 2014) entspricht.

Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr erneut stark um € 8,1 Mio. auf € 25,6 Mio. erhöht, wozu neben der guten operativen Entwicklung auch der Verkauf der eigenen Aktien an die VMS Deutschland Holdings GmbH für € 1,7 Mio. beigetragen hat.

„Auch 2015 war für uns ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr. Unsere Abhängigkeit von Hologic hat sich jedoch noch weiter erhöht, was sich nun in einem Umsatzanteil von 78 % am Gesamtumsatz im vergangenen Geschäftsjahr widerspiegelt.“ sagte Dr. Robert Hannemann, Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions AG. Er ergänzte: „Für 2016 erwarten wir einen leichten Umsatzrückgang auf € 14,5 Mio. bis € 15,0 Mio., vor allem aus dem bestehenden Geschäft mit Hologic. Für den größten Teil des Jahres 2017 sollte sich dieses Bestandsgeschäft noch fortsetzen, wobei wir zum Ende des Jahres 2017 und in 2018 von einem deutlichen Rückgang des Geschäfts mit Hologic ausgehen.“

„Wir stehen perspektivisch vor größeren Herausforderungen. Neben der sehr großen Abhängigkeit von Hologic hat sich der Markt für unsere Produkte für das Lungenkrebsscreening bisher nicht so schnell entwickelt, wie allgemein erwartet wurde. Wir beobachten weiterhin einen zunehmenden Trend zu vollintegrierten Softwareapplikationen der PACS-Anbieter, so dass es zunehmend heraus-fordernder wird, mit unseren dedizierten, spezialisierten Softwareapplikationen die klinischen Endkunden von einen entsprechenden Mehrwert zu überzeugen.“ ergänzte Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG. „Nach wie vor sind wir jedoch davon überzeugt, dass wir für die anstehenden Herausforderungen gerüstet sind. Dazu tragen vor allem unsere erfahrenen, hochqualifizierten Mitarbeiter und auch die zukünftige Zusammenarbeit mit Varian Medical Systems bei.“

Der Quartalsfinanzbericht des ersten Quartals 2016 wird am 24. Mai 2016 veröffentlicht werden. 

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